19.02.2026
Drei Vorträge: 'Die Katastrophe im Release - wie rette ich das nächste Fuck-Up-Release', 'Antora & Vale: How To Write Better Documentation and Bring Balance to the Force' und 'Clean Architecture: Fundament wartbarer Software oder nur ein Hype?'
Online (den Link erhaltet ihr nach Anmeldung kurz vor dem Vortrag per E-Mail)Zusammenfassung
Die Katastrophe im Release - wie rette ich das nächste Fuck-Up-Release
Christoph Gerlach
Die neue Version wird aufgespielt und … Die Applikation startet nicht. Prod ist down und die User warten. Was jetzt? Fixen oder Rollback? Was ist jetzt der richtige Weg?
Auch unerfahrenere Entwickler können mithilfe von verschiedensten Maßnahmen wieder die Oberhand gewinnen. So können Handlungsweisen des Bevölkerungsschutzes helfen den Incident einzudämmen. Sei es mit der Struktur des PDCA-Ansatzes oder in Form von Akronymen die Standardhandlungsabläufe abbilden.
Zu einem besseren Handling von solchen akuten Situationen sind jedoch nicht nur Taktiken angemessen. Eine gelebte Fehlerkultur unterstützt die Vorbereitung und Post Mortems helfen bei einer strukturierten Nachbereitung von Incidents.
Der Vortrag soll zeigen, dass nicht nur gute Vorbereitung Fuck-Up-Releases verhindert, sondern, dass auch die richtige Handlungsweise während des Incidents hilft Katastrophen zu vermeiden. Sei es nur Ruhe in Stresssituationen zu bewahren oder sich die Notwendigkeit eines Rollbacks einzugestehen.
Antora & Vale: How To Write Better Documentation and Bring Balance to the Force
Alexander Eimer
Zugängliche Dokumentation macht aus deinen Produktnutzern effiziente Power-User und ist somit der wichtigste Multiplikator für jede Technologie. Doch wie schaffst du es, dass die Dokumentation nicht zur Last, sondern zur wahren Stärke wird?
In diesem Vortrag erfährst du, wie du eine Dokumentationsarchitektur entwickelst, die mit deinem System mitwächst und von deinen Kunden wirklich genutzt wird. Ich teile meine Erfahrungen aus der Praxis, wo ich eine solche Architektur erfolgreich in einem großen Enterprise-Umfeld etabliert habe.
Zuerst beleuchten wir, welche Arten von Dokumentation es gibt und wie du sie mithilfe von Frameworks wie Diataxis und Arc42 logisch strukturierst.
Danach tauchen wir in den praktischen Teil ein: Du lernst, wie du mit Tools wie Antora Dokumentationen aus verschiedenen Repositories zu einer einzigen Seite bündelst, suchbare Inhalte erstellst und mit AsciiDoc und dem Linter Vale für einen einheitlichen Stil sorgst.
Nach dieser Session hast du konkrete Methoden und Tools an der Hand, um die Dokumentation in deinem Team zu revolutionieren und so die Effizienz der Anwender zu steigern.
Clean Architecture: Fundament wartbarer Software oder nur ein Hype?
Fedor Zholud
Viele Softwareprojekte starten vielversprechend – neue Features entstehen schnell, das Team ist motiviert, die Architektur wirkt übersichtlich. Doch nach einigen Monaten oder Jahren kippt die Situation: Jede Änderung scheint riskant, kleine Anpassungen ziehen unerwartete Seiteneffekte nach sich, und neue Teammitglieder verlieren schnell den Überblick. Der Grund liegt meist in einer schleichenden architektonischen Erosion. Fachlogik, Frameworks und technische Infrastruktur vermischen sich zunehmend, Verantwortlichkeiten verschwimmen, und Abhängigkeiten wachsen unkontrolliert. Dadurch wird die Software schwer testbar, kaum erweiterbar und immer teurer im Betrieb und in der Weiterentwicklung.
Clean Architecture bietet einen strukturierten Ansatz, um diesem Problem entgegenzuwirken. Sie stellt die Fachlogik in den Mittelpunkt, kehrt Abhängigkeiten bewusst um und trennt klar zwischen Kern und Infrastruktur. Dadurch bleibt der Kern unabhängig von Frameworks, Datenbanken oder UI-Technologien. In diesem Vortrag zeige ich anhand von praktischen Beispielen, wie Clean Architecture in der Praxis umgesetzt werden kann, wo sie echten Mehrwert bietet und wo sie an ihre Grenzen stößt. So wird deutlich, wann Clean Architecture tatsächlich das Fundament wartbarer Software ist – und wann sie zum Overengineering führt.
Sprecher

Christoph Gerlach
arbeitet bei der REWE Digital GmbH.

Alexander Eimer
ist Software Engineer bei QAware.

Fedor Zholud
arbeitet bei MHP.
Registrierung
Den Link zum Webinar über Zoom schicken wir an alle angemeldeten Personen per E-Mail kurz vor der Veranstaltung (schaut auch in Eure Spam-Ordner!). Wer sehr kurzfristig dazukommen möchte, muss uns unter orga@jug-da.de kontaktieren.
Anmeldung
Zur besseren Planung bitten wir um eine unverbindliche Anmeldung mit Vor- und Zunamen und E-Mail Adresse. Das ermöglicht uns, bei Änderungen kurzfristig mit Euch in Kontakt zu treten. Wir geben Eure Daten nicht weiter!
Wer sich bis 24 Stunden vor dem Vortrag anmeldet und bei der Veranstaltung anwesend ist, nimmt an unserer Verlosung teil. Gewinnen kann man Bücher, Software-Lizenzen, Zeitschriften-Abos und manchmal auch Freikarten zu lokalen Konferenzen. Der Rechtsweg ist hierbei ausgeschlossen.








